Garnelen


Garnelen (Natandia) gehören zur Gruppe der Krebstiere (Crustacea) die zur Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda) zählen

 

Die Garnelen (Natandia) gliedern sich in sieben Familien:

  • Penaeidae (Großgarnelen) 
  • Panadalidae (Tiefseegarnele)
  • Palaemonidae (Felsengarnele hierzu zählt auch die Gattung der Macrobrachien)
  • Palaemon (Ostseegarnele)
  • Crangonidae (Crangon = Nordseegarnele)
  •  Alpheidae
  •  Atydae (Süßwassergarnelen wie unserer Zwerggarnelen)

Sowohl als Räuber als auch als Beutetier sind Garnelen eine Schlüsselart in der Ökologie.

Garnelen besitzen drei verschiedene Beinarten. Am Hinterleib befinden sich fünf Schwimmbeinpaare, die wie der Name schon sagt, hauptsächlich zum Schwimmen verwendet werden. Wer schon einmal eine Garnele hat schwimmen sehen, weiß wie schnell sie diese Beine bewegen kann um sich genügend Auftrieb zu verschaffen. Am Bruststück drei Schreitbeinpaare welche zur Fortbewegung am Boden dienen und zwei weitere Beinpaare unterhalb des Kopfes die zum Fresswerkzeug umfunktioniert wurden.

 

Garnelen bezeichnet man in der Zoologie als Natantia (die Schwimmenden). Die handelsübliche Bezeichnungen Shrimps (Garnelen) oder Gambas sind für eine zoologische Bestimmung nicht geeignet. Natantia werden in zwei Großgruppen (Infraordnungen) unterteilt.

  1. Die so genannten eigentlichen Garnelen, Caridea, zu der die meisten Süßwassergarnelen mit immerhin 2000 - 3000 Arten, darunter unsere Zwerggarnelen (Caridina, Neocaridina), Fächergarnelen und Macrobrachien (Atyia) gehören
  2. Die Geisselgarnelen, Penaeoidea. Geisselgarnelen sind teilweise großwüchsige Krebs- und Krabbentiere. Man findet diese Art von Garnelen in den wärmeren Meeren. In tropischen und subtropischen Meeren aller Kontinente stellen sie eine wichtige Fischereiresource dar. Sie sind bei uns auch unter dem Namen Gambas oder Scampi bekannt.