Chemische Kommunikationsmöglichkeit bei Flusskrebsen

Krebse verfügen über eine chemische Kommunikationsmöglichkeit. Sie kommunizieren sehr wirkungsvoll mit Urin. In den Aquarien stellte sich fast immer jener Krebs als Sieger heraus, der mehr Urin abgab.

Die Ausscheidungen scheinen dem Gegner zu signalisieren, wie stark der andere ist. Wenn sich zwei Männchen im Kampf  gegenüberstehen, blasen sie dem Gegner ihren Urin mit Hilfe spezieller Strukturen direkt ins Gesicht und wird über die sogenannten Nephroporen ausgeschieden. Wer einen größeren Schwall abbekommt, als er selber abgibt, wird defensiv und gibt sich schließlich geschlagen. Mit einem solchen Signal würde der Stärkere dem Schwächeren mitteilen, dass aller Widerstand ohnehin zwecklos ist, was zusätzliche Mühe oder gar Blut (bei Krebsen Hämolymph-) vergießen verhindern würde.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0