Ethologie - Verhaltenswissenschaft


Überlebenstaktik

Flusskrebse packen Beutetiere mit ihren großen Scheren oder nutzen diese zur Verteidigung. Foto: Roland Emmenlauer
Flusskrebse packen Beutetiere mit ihren großen Scheren oder nutzen diese zur Verteidigung. Foto: Roland Emmenlauer

Nicht alles scheint im ersten Moment so zu sein wie es scheint. Bei männlichen  Flusskrebsen, haben Forscher der Universität von Georgia in Atlanta (USA) ein neue Überlebenstaktik entdeckt. Die Forscher Fadi Issa und Donald Edwars haben herausgefunden, dass bei kämpfenden Flusskrebsen, jeder zweite schwächere Rivale von dem stärkeren getötet wird. Um zu überleben haben Flusskrebs-rivalen die nach einem Kampf unterlegen sind hier eine Überlebensstrategie  entwickelt  die  bisher  nur von Säugetieren bekannt war, nicht aber von wirbellosen Arten wie dem Flusskrebs. Nach einem verlorenen Kampf, übernehmen die unterlegenen Flusskrebse die Rolle eines Weibchens um  mit  dem Sieger Pseudosex   zu treiben. Dieser gestellte Geschlechtsverker, der von ein par Minuten bis über 24 Stunden dauern

kann, hilft dem unterlegenen Krebs zuüberleben und dem Sieger um sich zu beruhigen und seine Dominanz durchzusetzen. Hierbei spielt die Art keine Rolle so lange es sich um die gleiche Gattung handelt. Rolle Wenn Ihr also mal wieder zwei Krebse bei einer vermeintlichen Paarung entdeckt, muss das nicht immer ein Pärchen sein!

 

Flusskrebse beim Kampf




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